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Schiefertafelfabrik Frutigen AG

Wasserkraftwerk

 

Kleinwasser-Kraftwerk ‚Rybrügg’ – eine hundertjährige Geschichte

 

Kanderwasser: Das Wasser zur Stromerzeugung wird der Kander rund 400 m flussaufwärts entnommen und durch den um 1900 erbauten offenen Kanal zum Krafthaus geführt. Im Zuge der Konzessionserneuerung 2005 wurde der Kanaleinlauf mit neuen Stahl-Schützentafeln versehen, die mit Gleichstromantrieben über ein Glasfaserkabel vom Krafthaus aus reguliert werden. Mit Hilfe von Wasserstandsmessern in der Kander werden so die verlangten Restwassermengen genau eingehalten. Das grosse Wassereinzugsgebiet der Kander und der beträchtliche Anteil an Gletscherwasser im Sommer erlauben einen ganzjährigen stabilen Jahresstromertrag. Die präzise Wassermengenregulierung des erneuerten Kraftwerks verbessert den Wirkungsgrad der Anlage.

Kanderwasser
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Geschichte: Vor über 100 Jahren nutzte eine Kisten- und Schachtelfabrik das Wasser der Kander an Rybrügg zur autonomen Stromversorgung. 1937 wurde eine Francis-Turbine mit einem Dreiphasenwechselstromgenerator eingebaut. Die Bruttoleistung betrug damals 87 kW. Erst in den Jahren 1989/90 musste der Generator ersetzt und die Turbine generalüberholt werden. Die neue Bruttoleistung betrug nun 50 kW, was eine jährliche Stromproduktion von bis zu 300'000 kWh ergab. Rund ein Fünftel davon wurde für den Eigenbedarf genutzt, der Rest ins Netz eingespeist. Konzessionen wurden 1960, dann 1982 und letztlich 2005 neu erteilt, was jeweils mit einer Anpassung der Restwassermengen-Auflagen und der Kraftwerktechnik einherging.

Geschichte
Wasserkraftwerk

Nachhaltigkeit: Sorgfältige Wartung gewährleistet die Funktionstüchtigkeit der Anlage ohne nennenswerte Unterbrüche. Die Firmen Kobel Elektrotechnik AG in Affoltern i.E. und Elektro Rösti GmbH in Frutigen kümmern sich um die Steuerung und die elektrischen Installationen. Die wasserbaulichen und elektromechanischen Teile der Firmen Wild Metall GmbH und WATEC-Hydro GmbH haben eine sehr lange Lebensdauer, weshalb die Energiebilanz eines solchen Kleinwasserkraftwerkes im Schnitt einen Erntefaktor von 60 aufweist. Das heisst, dass mindestens 60-mal so viel Energie produziert wird, wie für die Herstellung der Anlage und zur Erzeugung des Stroms aufgewendet wird.

Nachhaltigkeit
Wasserkraftwerk

Erneuerung:  Nach mehrjähriger Planung konnte im 2019 das Kraftwerk im Rahmen der bestehenden Konzession vollständig erneuert werden. Das hiess einen Totalersatz der bestehenden elektromechanischen Ausrüstung (Turbine, Generator und Anlagesteuerung) sowie einen Ersatz des bestehenden Feinrechens und des bestehenden Grundablassschiebers vor dem Turbineneinlauf. Neu wurde ein automatisierter Rechenreiniger eingebaut. Die moderne Technik und der äusserst stabile Betrieb verdoppelt die Jahresproduktion fast, was erneuerbaren Strom für gut 100 Haushalte bedeutet, rund um die Uhr, Sommer wie Winter.

Team
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Umwelt: Das Kraftwerk der Schiefertafelfabrik ist ein Beispiel eines Kleinwasserkraftwerks unter 300 kW Leistung, das höchst ökologisch erneuerbaren Strom produziert. Auch unsere Anlage widerlegt die gegenwärtig vorherrschende Meinung, dass ein Kleinwasserkraftwerk per se umweltschädigend sei. Das Ausleitkraftwerk beeinträchtigt die Ökologie der Kander praktisch nicht, da der Flusslauf weder unterbrochen noch gestaut wird. Dank dem geringen Anteil Wasser, der der Kander entnommen wird, liefert das Kraftwerk Tag und Nacht, Sommer und Winter in etwa gleich viel Strom. Ein in der Schweiz einzigartiger Fischabstieg am Ende des Kanals wurde primär zum Schutz der Seeforelle erstellt. Damit verfügt die Schiefertafelfabrik Frutigen AG heute über ein ökologisch vorbildliches Kraftwerk, das, zusammen mit dem 2010 neu erstellten Nahwärmeheizverbund mit Pelletheizung, eine praktisch CO2 freie Naturstein-Verarbeitung erlaubt.

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